Unser Verein ist bei der Sportlerwahl des Kreisportbundes des Altenburger Landes in 4 Kategorien nominiert. Ab dem 25.02.2023 bis zum 08.03.2023 kann für unsere Nominierten abgestimmt werden. Die Stimmzettel findet ihr in den kommenden Ausgaben der Osterländervolkszeitung und der Sonntagszeitung. Zudem könnt ihr unter folgendem Link online abstimmen (eure Stimmen zählen auch wenn ihr kein Probeabo der LVZ Plus abschließt):

https://www.lvz.de/lokales/altenburger-land/sportlerwahl-altenburger-land-hier-koennen-sie-abstimmen-GMEDNOIGXBGLJJEZO3M2SCWJOY.html

Hier die Vorstellung unserer Nominierten:

1. Frauenmannschaft – Mannschaft des Jahres

Bundesliga in Rositz. Das gab es für die erste Damenmannschaft des KSV in den vergangenen beiden Jahren. Für Kapitänin Denise Rößler und ihr Team eine ganz besondere Erfahrung. „Es war unser Traum, in der Bundesliga zu spielen. Als wir es dann geschafft hatten, konnten wir es kaum glauben. Die Stimmung bei den Spielen war ganz anders als bei dem, was wir bisher erlebt haben.“

Der Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeutete für die Damen jedoch auch einen deutlich höheren Aufwand an Zeit und Organisation. Sie spielten nicht mehr gegen Teams in der Region, sondern trugen ihre Auswärtsspiele in ganz Deutschland aus. Die weiteste Fahrt führte die Mannschaft nach Pirmasens. Die Kleinstadt in Rheinland-Pfalz liegt über 500 Kilometer von Rositz entfernt. „Natürlich waren die Reisen anstrengend. Aber wir haben versucht, das Beste daraus zu machen und zum Beispiel bei einem Auswärtsspiel gleich mal ein Mädelswochenende organisiert.“ Außerdem hätten ihre Partner oder Familienmitglieder sie unterstützt, sodass die Kegelausflüge zu einem Gemeinschaftsprojekt wurden.

Am Ende der Saison 2021/22 landete das Team auf dem 9. Platz, was jedoch den Abstieg in die Thüringenliga bedeutete. „Trotzdem waren die zwei Jahre enorm wichtig für uns. Wir haben uns als Mannschaft weiterentwickelt und sind zu einem Team zusammengewachsen. Jeder ist für den anderen da. Das kann uns niemand nehmen.“ In der laufenden Saison liegt der KSV auf Platz eins der Tabelle und nimmt die Bundesliga bereits wieder ins Visier.

Zum Team gehören Denise Rößler, Josephine Kunze, Franziska Trompke, Saskia Trompke, Isabell Steinberg, Juliane Werner, Lisa Hendel, Ines Klink und Bettina Kröber.

Quelle: Osterländervolkszeitung

Isabell Steinberg – Nachwuchssportlerin des Jahres

Isabell Steinberg hat vor jedem Wettkampf kalte Hände. „Ich bin immer aufgeregt vor einem Spiel, aber wenn die ersten Kugeln erstmal gespielt sind, bin ich fokussiert und kann mein Spiel durchziehen“, erklärt die 18-Jährige.

Isabell Steinberg kegelt seit fünf Jahren beim KSV Rositz. Sie hat die Jugendmannschaften des Vereins durchlaufen und schaffte es als jüngste Spielerin in die erste Damenmannschaft. Diese spielte in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga. „Ohne die Mannschaft wäre ich nicht so weit gekommen. Das muss ich ehrlich zugeben. Ich habe in dieser gemeinsamen Zeit mein Spiel und meine Persönlichkeit entwickelt und bin mit meinen Aufgaben gewachsen.“

Im Jahr 2022 wurde Isabell Steinberg Kreismeisterin, belegte den zweiten Platz bei der Landesmeisterschaft und erkämpfte die Silbermedaille mit dem U18-Team bei der Deutschen Meisterschaft. Das war auch ihr Höhepunkt der angelaufenen Spielzeit. „Die Deutsche Meisterschaft in München war besonders. Es herrschte eine ganz andere Stimmung, als ich sie bisher gewohnt war.“ Ihr nächstes Ziel ist die Aufnahme in den Nationalkader, um die sie bei einem Sichtungsturnier im Februar kämpft. Ihr Trainer Jürgen Böhme traut ihr diesen Schritt zu. „Isabell ist eine sehr motivierte Sportlerin, die immer gewinnen will. Sie will sich immer verbessern. Meine heimliche Hoffnung ist ja, dass sie es zur Heim-WM 2027 in Altenburg schafft.“

Quelle: Osterländervolkszeitung

Jürgen Böhme – Trainer des Jahres

Jürgen Böhme hat fast sein ganzes Leben auf der Kegelbahn verbracht. Seit über 60 Jahren betreibt er den Sport selbst und gibt seine Erfahrung seit 40 Jahren als Trainer weiter. Beim KSV Rositz ist er für die Nachwuchsmannschaften verantwortlich. Fast 40 Kinder betreut er jede Woche beim Training und Wettkämpfen. „Leider ist unsere schöne Sportart vom Aussterben bedroht, weil sich immer weniger Kinder dafür entscheiden“, erklärt der 69-Jährige.

Um das zu ändern, organisiert Jürgen Böhme nicht nur den sportlichen Betrieb, sondern wirbt in den umliegenden Kindergärten und Schulen für das Kegeln, organisiert Schnuppertrainings für ukrainische Kinder oder Freizeitaktivitäten. Berühmt-berüchtigt sind dabei die Schlauchboottour jeden Sommer oder Ausflüge ins Kino. Wenn der Schulsport ausfällt, setzt er sich dafür ein, dass dieser auf der Rositzer Kegelbahn nachgeholt wird oder die Lehrer Wandertage mit Kegelstopp planen. „Ich sehe es als Privileg an, so viele Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten. Es ist nicht immer einfach, denn man muss auf jedes Kind aufpassen und immer ein offenes Ohr haben. Aber mir macht meine Aufgabe Spaß“, erklärt Jürgen Böhme. Was ihn häufig vor Herausforderungen stellt, ist die Bürokratie bei der Beantragung von Fördergeldern. „Da würde ich mir schnellere und unkompliziertere Lösungen wünschen.“ Wie lange Jürgen Böhm noch Trainer sein will? Eine richtige Antwort hat er auf diese Frage bislang nicht. „Ich denke, ich bin in den nächsten Jahren schon noch dabei.“

Quelle: Osterländervolkszeitung

Jugendmannschaft – Nachwuchsmannschaft des Jahres

“Was meine Mannschaft an diesem Tag geleistet hat, hat mich sprachlos gemacht“, so beschreibt Trainer Jürgen Böhme den dritten Platz im TKV-Pokal seines Teams um Mario Lechelt, Timo Freitag, Lenny Lege, Isabell Steinberg, Felix Hartmann und Emma-Marie Freitag. „Lenny hat es sogar geschafft, das erste Mal in einem Wettkampf mehr als 500 Holz zu kegeln. Das war noch eine besondere Zugabe.“

Die jungen Kegler sind unterschiedlich alt, haben sich aber trotzdem zu einem Team zusammengefunden. Seit ein paar Jahren sind sie bereits gemeinsam auf Wettkämpfen unterwegs. Die Platzierung auf dem Treppchen beim TKV-Pokal war das Highlight der vergangenen Saison.

Auch außerhalb der Kegelbahn treffen sie sich und organisieren jedes Jahr ein gemeinsames Weihnachtsfest. Inzwischen sind sie zu Freunden zusammengewachsen. Mario Lechelt und Isabell Steinberg bilden auch den Jugendvorstand des Vereins. „Uns ist es wichtig, im Verein Mitspracherecht zu haben und unsere Interessen durchzusetzen. Die Zusammenarbeit mit den Erwachsenen läuft aber sehr gut. Sie sind offen für unsere Ideen“, sagt Mario Lechelt. Sie haben nicht nur ein offenes Ohr für ihre Mannschaft, sondern auch für die anderen 35 Nachwuchssportler, die beim KSV aktiv sind.

Quelle: Osterländervolkszeitung